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Komentar  Admin Sun Mar 23, 2008 9:32 pm

vor 400 n. Chr. Panjab/ Asien:

Einige Inder leben (ungefähr) im nordwestlichen Indien und östlichem Pakistan, zwischen Indus-Delta, Delhi und afghanischer Grenze als nomadische Handwerker und Unterhaltungskünstler.

430 – 443 Persien:
Die erste schriftliche Erwähnung, die nach heutiger Meinung auf die Roma hinweißt (allerdings erst 570 Jahre nach dem Ereignis, nämlich im Jahr 1000 geschrieben) sind die Aufzeichnungen des persischen Poeten Firdawsi in der Shah-Nameh (Buch der Könige) darüber, wie der Persische Shah Bahram Gur den Indischen König Shangul überredet, ihm 10,000 Luri Musiker zu übersenden, um sie über sein gesamtes Persisches Königreiches zu verstreuen.

820 – 834 Syrien:
Der Staat Zott wird an den Ufern des Flusses Tigris gegründet. (Es gibt die Theorie, das die Zotts die Wasserbüffelzüchter unter den Roma gewesen seien, die im 8. Jahrhundert von den Arabern aus Persien in das Gebiet zwischen Euphrat und Tigris deportiert worden seien.)

855 Syrien: Der persische Stadtschreiber Tabari berichtet, wie große Gruppen der Bevölkerung Zott’s von den Byzantinern gefangen genommen werden, als diese Syrien angreifen.

1001-1026 Indien: In Sindh und den Panjab in Indien fallen siebzehn Mal gemischte Armeen von Türkisch-Persischen Ghaznivid Truppen ein, angeführt von König Mahmud von Ghazni (heute das Gebiet des östlichen Iran). Der Widerstand Indiens, in Form der Rajput Krieger war erbittert, aber König Mahmud war siegreich und nahm aus der Bevölkerung eine halbe Millionen Sklaven gefangen.

um 1000 Byzantinisches Reich: (Bis zu dieser Zeit haben die großen Wanderungen nach Europa bereits begonnen, die Informationen bis dahin sind bruchstückhaft und vereinzelt. Grund und genauer Zeitraum der Migration sind bis heute nicht eindeutig belegbar, die wissenschaftlichen Theorien haben keinerlei exakte Anhaltspunkte. Konkrete Aussagen werden mit dem Auftauchen der Romagruppen in Europa erst wieder möglich, beginnend mit dem Jahre 1000:)
Roma werden erstmals im Byzantinischen Reich (heute Griechenland und Türkei) erwähnt.

um 1200 Byzantinisches Reich: Der Kirchenrechtler Theodore Balsamon beschreibt in Konstantinopel den LXI. Grundsatz des Rates von Trullo (692), der eine sechsjährige Exkommunikation für jedes Mitglied der Kirche (inklusive Athinganoi) androht, das Bären oder andere Tiere zur Unterhaltung zeigt oder Witze erzählt.

Im 13. bis 15. Jahrhundert erreichen Roma beinahe alle Länder Europas und werden wie folgt erstmalig schriftlich in Stadtschreibungen u.ä. registriert:

1290 Berg Athos, Griechenland

1300 bereits erste Romaversklavungen in Südosteuropa

1322 Insel Kreta

1348 Prizren, Serbien =* 41 godinu pre KOSOVSKE BITKE:
KOSOVSKA BITKA na Vidovdan, u utorak, 15. juna 1389. po starom, a 28. juna 1389po novom Gregorijanskom kalendaru.

1362 Dubrovnik, Kroatien

1373 Insel Korfu

1378 Kloster Rila, Bulgarien

1383 Ungarn

1384 Modon, Griechenland

1387 Wallachien: Mircea der Große von Wallachien weist daraufhin, dass Roma seit mehr als hundert Jahren in seinem Land Leben.

um 1400 Roma in „großer Zahl“ entlang der Albanischen Küste in Bulgarien

1407 Hildesheim, Deutschland

1416 Deutschland: Roma werden aus der Region um Meissen ausgewiesen.

1417-1423 Ungarn: Kaiser Sigismund stellt einen Schutzbrief für fahrende Roma in Schloss Spis aus.

1418 Colmar, Frankreich

1419 Antwerpen, Belgien

1420 Deventer, Holland

1422 Rom und Bologna, Italien

1423 Spissky, Slowakei

1425 Zaragoza, Spanien

1427 Frankreich: Hunderte Roma erreichen die Tore von Paris. Die Stadt vertreibt sie schon nach weniger als einem Monat nach Pontoise.

1445 Wallachien (Romenien) : Graf Vlad Dracula transportiert 12,000 Menschen "die wie Ägypter aussahen" aus Bulgarien für Zwangsarbeit in sein Land.

1447 Katalonien, Spanien

1468 Zypern

1449 Deutschland: Roma wurden aus der Stadt Frankfurt am Main vertrieben.

1471 Schweiz: Die ersten antiziganistischen Gesetze in Lucerne werden verabschiedet.

1471 Moldau: 17,000 Roma werden von Stephan dem Großen, Großfürst von Moldau für Zwangsarbeiten nach Moldavien transportiert.
Moldau eine Region im Nordosten Rumäniens, die früher den westlichen Teil des Fürstentums Moldau bildete!
Moldawien oder Moldau (offiziell Republica Moldova, (auf deutsch) Republik Moldau[3]) ist ein Binnenstaat in Osteuropa. Er grenzt im Westen an Rumänien. Im Norden, Osten und Süden wird Moldawien von der Ukraine umschlossen. Moldawien Hauptstadt Chiºinãu (dt. Kischinau) Amtssprache Rumänisch (offiziell als Moldauisch bezeichnet)


1472 Deutschland: Herzog Friedrich von Reinland Pfalz bittet sein Volk den Roma Pilgerern zu helfen.

1476 und 1487 Slowakei: König Matthias der Slowakei veranlasst die Verabschiedung eines Schutzbriefes für fahrende Roma.

1482 Deutschland: Die ersten antiziganistischen Gesetze im Staat Brandenburg werden verabschiedet.

1489 Ungarn: Roma Musiker werden auf der Insel Czepel registriert.

1492 und 1496 Slowakei: König Vladislav der Slowakei veranlasst die Verabschiedung eines Schutzbriefes für fahrende Roma.

1492 Spanien: Die ersten antiziganistischen Gesetze werden verabschiedet.

1493 Italien: Roma werden aus Mailand vertrieben

1496-1498 Deutschland: Am Reichstag zu Lindau wurde 1497 der Schutzbrief von Kaiser Sigismund für die Roma aufgehoben. Sie wurden verdächtigt, Spione der Türken zu sein, und wurden für "vogelfrei" erklärt. Vogelfreiheit war damals das Schlimmste; wer so geächtet war, stand außerhalb der Gesellschaft und hatte keine Rechte mehr. Dieser Spruch aber war lächerlich: Tatsächlich waren viele Roma erst vor den Türken nach Norden geflohen und konnten nun nicht mehr zurück in ihre Heimat. Dies wurde sogar vom Kosmographen Sebastian Münster bestätigt, dem in Heidelberg Roma erzählt hatten, "es were ihnen der Weg verschlagen, daß sie nicht köndten in ir Vatterland kommen." (Vossen, "Zigeuner“)
Der Reichstag in Landau and Freiburg erklärt Roma als Verräter der christlichen Länder, als Spione im Auftrag der Türken und Verbreiter der Pest.

1498 Amerika: (4) Vier Gypsies begleiten Christopher Columbus auf seiner dritten Seereise in die Neue Welt.

1499 Spanien: Medina del Campo befahl den Roma sich auf eine Handelsart und einen Handelsort zu beschränken, das Reisen mit anderen Gitanos komplett zu unterbinden – dies in den folgenden sechzig Tagen. Die Strafe für einen Verstoss gegen die Anordnung sind 100 Peitschenhiebe und die Verbannung. Wiederholtes Verstoßen wird mit Amputation der Ohren, 60 Tagen in Ketten und der Verbannung bestraft. Roma, die ein drittes Mal dagegen verstossen, werden zum Sklaven desjenigen, der sie eingefangen hat.

1500 Deutschland:
Auf Anfrage von Maximilian I, erklärte der Augsburger Reichstag Roma zu Verrätern der christlichen Länder, beschuldigte sie der Hexerei, der Kindesentführung und des Banditentums.

ca. 1500 Andalusien (Spanien): Roma beeinflussen den Andalusischen Flamenco - Gesang und Tanz entwickelt sich. Obwohl der Flamenco keine Erfindung der Roma ist, ist die Kunst des Flamenco später untrennbar mit den Roma des 19. Jahrhunderts verbunden.


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Komentar  Admin Sun Mar 23, 2008 9:33 pm

1501 Russland: Roma werden erstmalig registriert.

1504 Frankreich: Roma wird von Louis XII untersagt, auf seinem Boden zu leben. Bestrafung ist Verbannung.

1505 Schottland: Roma werden erstmalig registriert, wahrscheinlich kamen sie über Spanien.

1510 Frankreich: Der Große Rat verbietet Roma jeglichen Aufenthalt in Frankreich. Bestrafung ist Verbannung. Bei Wiederholung: Tod durch Strick.

1512 Schweden: Am 29. September werden erstmalig Roma in Schweden registriert. Ein Verbund von ungefähr 30 Familien, angeführt durch den "Graf Anthonius" erreichen sie Stockholm, behaupten, sie kämen von "Klein Ägypten". Sie wurden von der Stadt willkommen geheißen, bekamen Unterkunft und Geld für ihren Aufenthalt. Wenige Jahre später verdächtigt König Gustav Vasa (1521-1560) Roma als Spione und ordnet an, dass sie des Landes zu verweisen seien.

1513 bis 1523 Katalonien (Spanien) : Alle Roma werden aus dem Land vertrieben.

1523 Königreich Böhmen PRAG: Chehoslovakai Prag erlaubt offiziell, dass alle Nomaden im Land bleiben dürfen.

1525 Holland: Charles V. verabschiedet einen Erlass, nachdem alle, die sich selbst Ägypter nennen das Land in zwei Tagen zu verlassen haben.

1526 Holland und Portugal: Die ersten antiziganistischen Gesetze werden erlassen.

1530 England: Das erste Gesetz, das alle Roma grundsätzlich ausweist, wird erlassen. Heinrich VIII. verbietet die Überfahrt von Roma nach England. Die Geldstrafe für Schiffsinhaber oder Kapitäne beträgt 40 Pfund. Den Roma Passagieren droht Tod durch den Strick.

1531 Deutschland: Der Augsburger Reichstag verbietet das Ausstellen von Pässen für Roma.

1536 Dänemark: Die ersten antiziganistischen Gesetze in Dänemark werden verabschiedet.

1538 Portugal: Die Deportationen der Roma in die eigenen Portugaliche Kolonien in Afrika beginnt.
1539

1539 Frankreich: Roma wird verboten, sich anzusiedeln. Die Strafe ist Verbannung. Der zweite Verstoss wird mit Auspeitschen bestraft.

1540 Schottland: Zigeunern wird erlaubt in eigener Infrastruktur und in ihren eigenen gruppeninternen Regeln zu leben.

1541 Königreich Böhmen: Roma werden beschuldigt den Ausbruch der Feuer in Prag verursacht zu haben. Dies schafft die Vorraussetzungen für zukünftige antiziganistische Gesetzgebung.

Im Spätneolithikum (in Tschechien als eneolit bezeichnet und als eine selbstständige Periode zwischen 4500 - 2300 v. Chr. verstanden) Der älteste Beleg menschlicher Anwesenheit auf dem Gebiet Böhmens stammt aus der Zeit vor ca. 1,87 Millionen Jahren (Fundstelle Beroun-Autobahn).[1] Als weitere altsteinzeitliche Fundstellen sind Prag-Èakovice und Pøezletice in Mittelböhmen oder Beèov in Nordböhmen zu nennen. Aus dem Mesolithikum existieren nur wenige Fundstellen, welche aber über das ganze Gebiet Böhmens verstreut liegen. Fachlich interessant ist eine mesolithische Besiedlung der Höhenlagen des Böhmerwalds um Horní Planá.[

1542/43 Schottland: Die ersten antiziganistischen Gesetze in Schottland werden erlassen.

1547 England: Edward VI. errichtet ein Gesetz, nachdem Roma gefangengenommen werden und man ihnen ein 'V' in ihre Brust brennen solle, danach seien sie Sklaven auf zwei Jahre. Wenn die entlaufenen Sträflinge gefangen genommen werden, solle ihnen ein "S" eingebrannt werden und sie seien Sklaven ihr Leben lang. Andrew Boorde schreibt eine Enzeklopädie mit dem Titel The Fyrst Boke of the Introduction of Knowledge. Es hat ein Kapitel über Roma, das einige der frühesten Muster ihrer Sprache enthält.

1549 Königreich Böhmen Tschechien: Die ersten antiziganistischen Gesetze werden erlassen.

1554 Spanien: Unter der Herrschaft von Philip und Mary wurde ein Gesetz verabschiedet, welches verfügt, dass die Todesstrafe für „Zigeuner – sein“ verhängt wird, und alle die in Kameradschaft oder Gesellschaft mit Ägyptern sind.

1557 Litauen: Die ersten antiziganistischen Gesetze werden erlassen. Unter der Herrschaft von Sigismund Augustus, König von Polen und Großfürst von Litauen wird das erste Gesetz, das Vertreibung der Roma anordnet vom Warschauer Seym (Parlament) verabschiedet.

1559 Finnland: Roma werden auf der finnischen Insel Åland registriert.

1560 Schweden: Der Erzbischof der Lutheranischen Kirche in Schweden verbietet allen Priester jeglichen Umgang mit Roma. Deren Kinder dürfen nicht getauft werden und ihre Toten nicht beerdigt.

ab 1560 Spanien: Das Spanische Gesetz verbietet Roma das Reisen in Gruppen, die mehr als 2 Personen umfassen. Die traditionelle Kleidung der Roma ist verboten. Die Bestrafung für das Tragen von „Zigeunerkleidern“ oder das Fahren in großen Gruppen geht bis zu 18 Jahren auf der Galeere für alle über 14-jährigen. Diese Gesetzgebung wird später geändert: niedergelassene Roma werden aussen vor gelassen, alle anderen sollte man sofort töten.

1561 Frankreich: Roma wird die Niederlassung unter Charles IX. verboten. Die Strafe ist Verbannung. Mehrmalige Verstöße werden mit Arbeit auf den Galeeren bestraft, Männern, Frauen und Kindern werden die Köpfe rasiert.

1562 England: Ein Gesetz zur „Weiteren Bestrafung von Vagabunden, die sich selbst Ägypter nennen“ wird erlassen. Roma, die in England oder Wales geboren wurden, sind nicht gezwungen, das Land zu verlassen, wenn diese ihre unnütze und gottlose Gesellschaft und Lebensform aufgeben würden. Alle anderen müssen den Tod erdulden und den „verlist vob hab und Gut“.

1563 Rom: Der Rat von Trent in Rom stimmt zu, dass Roma keine Priester werden können.

1568 Vatikan: Papst Pius V. ordnet den Ausschluss aller Roma aus dem Herrschaftsbereich der römisch-katholischen Kirche an.

1573 Schottland: Alle Roma, die nicht sesshaft sind, müssen sofort das Land verlassen.

1578 Polen: Im Warschauer Seym (Parlament) verkündet König Stephen Báthory ein Edikt, dass jedem Strafmassnahmen androht, der Roma auf seinem Boden Zuflucht bietet. Roma werden als Gesetzlose verfolgt.

1579 Deutschland: Augustus, Kurfürst von Sachsen ordnet die Konfiszierung von Ausweisen der Roma an und verbannt sie aus Sachsen.

1579 Wales: Die ersten Roma werden schriftlich registriert.

1579 Portugal: Das Tragen von traditionellen Romakleidern ist verboten.

1580 Finnland: Roma werden erstmals auf dem Festland registriert.

1586 Weißrussland: Alle nomadisch lebenden Roma werden vertrieben.

1589 Dänemark: Die Todesstrafe wird über alle Roma verhängt, die nicht im Land festansässig ist, sondern herumziehen.

1595 Moldavien: Stefan Razvan, Sohn eines Roma-Sklaven und einer freien Frau wird im April Herrscher von Moldavien. Vier Monate später wird er abgesetzt und im Dezember desselben Jahres ermordet.

1596 England: 106 Männer und Frauen werden in York zum Tode verurteilt, weil sie Roma sind. Neun von ihnen werden hingerichtet, die anderen schwören, sie wurden in England geboren und kommen davon.

frühes 17. Jahrhundert Spanien: Die Gesetzgebung wird noch härter formuliert; Roma ist ab jetzt der Pferdehandel verboten. Die Bevölkerung erhält die Erlaubnis bewaffnete Gruppen zu bilden, um Roma zu jagen.

1606 Frankreich: Henry IV. verbietet allen Roma, sich in Gruppen von mehr als 3 Personen zu treffen. Roma werden als ‚Vagabunden und Übeltäter’ belangt.

1611 Spanien: Die Spanische Gesetzgebung ordnet an, das alle von Roma besiedelten Gebiete „wieder spanisch gemacht werden sollen“.

1619 Spanien: Philip III. ordnet die Verbannung aller Roma aus seinem Königreich innerhalb der nächsen sechs Monaten an. Kleidung, Namen und Sprache der Roma sind verboten. Verstoss wird mit dem Tod bestraft.

1637 Schweden: Das erste antizganistische Gesetz wird erlassen. Alle Roma sollen innerhalb eines Jahres aus dem Land getrieben werden. Wenn Roma nach dem Datum noch aufgegriffen werden, werden Männer gehängt, Frauen und Kinder des Landes verwiesen.

1646 Schweiz: Eine Bestimmung wird in Bern festgelegt, nach der jederman das Recht hat, persönlich „mit Bastonade oder Schusswaffen die Missetäter der Roma und Heiden umzubringen oder zu liquidieren“.

1647 Frankreich: Roma werden von der Regierung Louis XIV. als Unkoventionelle belangt; Bestrafung ist die Sklavenarbeit auf der Galeere.

1652 Polen: Matiasz Korolewicz wird der Titel "King of the Gypsies" durch das Polnische Königliche Kanzleigericht verliehen.

1650 England: Letzte öffentlich bekannte Hinrichtung aufgrund der Zugehörigkeit zu den Roma in England findet in Suffolk statt. Danach werden sie hauptsächlich nach Amerika verbannt.


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Komentar  Admin Sun Mar 23, 2008 9:35 pm

1660

Frankreich:

Roma wird jeglicher Aufenthalt auf französischem Boden unter Louis XIV. verboten. Verstoss wird mit Vertreibung bestraft. Wiederholter Verstoss wird mit Zwangsarbeit auf der Galeere oder Prügelstrafe geahndet.



1660-1800

England:

Die englische Roma-Gruppe Romanichal hat sich gebildet. Ihre Mitglieder überlebten bis dahin nur, indem sie für ihnen nahestehende Leute arbeiteten und so versteckt verdienen konnten.



1661

Deutschland:

Johann Georg II, Kurfürst von Sachsen verhängt die Todesstrafe über jeden Roma, der auf seinem Gebiet aufgegriffen wird.



1666

Frankreich:

Louis XIV. verbannt alle „Unkonventionellen“. Männer werden auf die Galeeren verschleppt. Frauen und Mädchen werden ausgepeitscht, gebrandmarkt und verbannt.



1682

Frankreich:

Louis XIV verstärkt die Repressionen gegen Roma.



1685

Portugal:

Die Regierung deportiert Roma nach Brasilien und ahndet Romanes-Sprechen als Verbrechen.



1686

Deutschland:

Friedrich Willhelm, Kurfürst von Brandenburg verordnet, dass Roma weder Handel noch Unterkunft erlaubt ist.

Schweden:

Es gibt eine plötzliche und radikale Wendung in der Haltung der Lutheranischen Kirche in Schweden. Roma werden jetzt akzeptiert und ihre Kinder getauft.



1700-16 und 1720-22

Frankreich:

In Lorraine werden Roma ohne tatsächliche Tat für Diebstahl und Vagabundieren mit Verbannung bestraft. „Mehrfacher Verstoss fordert Eisenketten, Brandzeichen und Verbannung.“



1710

Königreich Böhmen:

In Prag verkündet Joseph I. ein Edikt, nach dem alle erwachsenen männlichen Roma ohne Prozess gehängt werden sollen; Jungen und Frauen werden verstümmelt. In Böhmen wird ihnen das linke Ohr abgeschnitten. In Mähren wird das rechte Ohr abgeschnitten. Unterbringung oder andere Beihilfe für Roma ist verboten und kann mit bis zu 6 Monaten Zwangsarbeit bestraft werden.

Deutschland:

Prince Adolf Frederick von Mecklenburg-Streelitz ordnet an, dass alle Roma, die wieder zurück kommen, frei gepeitsch, verbannt, gebrandmarkt oder ermordet werden können. Kinder unter 10 Jahren solle man aus den Familien nehmen und von christlichen groß ziehen lassen.



1711

Deutschland:

Kurfürst Friedrich Augustus I von Sachsen erlaubt das Schießen auf Roma, sobald diese sich gegen die Festnahme wehren.



1711-1772

Osteuropa:

Cinka Panna, eine Romni, ist eine der bekanntesten Musikerinnen in der Slowakei und Osteuropa. Eine Meisterin auf der Violine - und sie tourte mit ihrem eigenen Roma-Ensemble.



1714

England:

Britische Händler und Pflanzer beantragen beim Geheimrat die Verschiffung aller Roma in die Karibik, unverhohlen um sie als Sklaven zu gebrauchen.

Deutschland:

Mit der Begründung ihr Leben sei gesetzlos, sollen alle Roma in Mainz ohne Verhandlung gehängt werden.

Österreich-Ungarn:

Roma Musikgruppen wurden auf einer Fahrt zum Österreich-Ungarischen Gerichtshof in Esterháza erfasst. Sie begleiteten den Tanz der Soldaten, indem sie verbunkos spielten in rekrutierendem Bemühen um die Militäroperationen von Nicholas dem Großen.



1715

Schottland:

Die ersten zehn Roma werden nach Virginia, Amerika deportiert.



1717

Spanien:

Landesweit werden 41 Lokalitäten als legale Siedlungsgebiete für Zigeuner fixiert.



ab 1719

Frankreich:

Die Strafe für ethnische Zugehörigkeit zu den Roma wird von Deportation auf Galeeren in Deportation in die französischen Kolonien umgewandelt.



1721

Österreich-Ungarn:

Kaiser Karl VI. ordnet die Ausrottung aller Roma in seinem Hoheitsgebiet an.



1723

Frankreich:

Roma ist der Aufenthalt in den Wäldern und an den Hauptstraßen in Lorraine verboten. Strafe für Verstoß ist die Verbannung. Gemeinden werden bestärkt, sich in Gruppen zu organisieren, „Roma zu erfassen und das Feuer auf sie zu eröffnen“.



1724

Frankreich:

Allen Vagabunden und Landstreichern wird von Louis XV. Aufenthalt, Nomadentum und Treffen in Gruppen mit mehr als 5 Erwachsenen pro Haus verboten. Erwachsene Männer werden mit Zwangsarbeit auf den Galeeren für 5 Jahre bestraft. Alle anderen werden ausgepeitscht und ins Armenhaus gesandt.



1725

Deutschland:

Friedrich Wilhelm I. verurteilt jeden Roma über 18 Jahren, der in seinem Territorium gefangen genommen wird zum Tod durch Hängen - ohne Gerichtsverhandlung.



1726
Spanien:

Gitanos wird grundsätzlich verboten die Gesetzgebung des Gerichts anzufechten. Charles VI. erlässt ein Gesetz, nach dem jeder Rom, der in seinem Land aufgegriffen wird, sofort zu ermorden ist. Frauen und Kindern werden die Ohren abgeschnitten und sie werden den Weg bis zur Grenze gepeitscht.



1727

Schweiz:

Die Berner Entscheidung Nr.13 wiederholt, dass es Roma verboten ist, sich im Lande aufzuhalten. "Zigeuner Männern und Frauen, die älter als 15 Jahre sind, soll man beim ersten Verstoss ein Ohr abschneiden ... wenn sie aber ein zweites Mal aufgegriffen werden, solle man sie bis zum Tode peitschen.“



1728

Deutschland:

Der Stadtrat Aachen verabschiedet eine Verordnung, die alle Roma zum Tode verurteilt. „Gefangengenommenen Zigeuner, ob sie sich wehren oder nicht, sollen unverzüglich umgebracht werden. Den Gefangenen, die keinen Gegenangriff versuchen, darf eine halbe Stunde auf den Knien zugesprochen werden, wenn sie so wollen, Gott, den Allmächtigen um Vergebung ihrer Sünden zu beten und sich selbst auf den Tod vorzubereiten.“



1733

Russland:

Kaiserin Anna Ioannovna bestimmt, dass es Roma verboten ist zu reisen und sie sich als Leibeigene des Landes niederlassen müssen.



1734

Deutschland:

Friedrich Willhelm I. verkündet, dass alle Roma, egal ob Mann oder Frau, die in seinem Hoheitsgebiet aufgegriffen werden, ohne Verhandlung zu hängen sind. Eine Belohnung für die Vollstreckung des Erlasses wird ausgeschrieben.



1740

Österreich-Ungarn:

Die Gilde der Schlossermeister in Miskolc setzt erfolgreich ein Gesetz durch nachdem es Roma verboten ist, ausserhalb ihrer Zelte jegliche Metallarbeit zu verrichten.

Spanien:

Charles VI. verabschiedet ein Gesetz nachdem jeder, der Roma Hilfe leistet, bestraft wird.



1745

Spanien:

Alle Gitanos müssen innerhalb von zwei Wochen in festgeschriebene Gebiete übersiedeln. Nichtbeachtung wird mit dem Tod bestraft. "Es ist erlaubt, auf sie zu schießen und sie umzubringen. " Die Kirchen bieten nicht länger Asyl. Bewaffnete Truppen sind beauftragt ländliche Gebiete zu durchkämmen.



1748

Schweden:

Alle Gesetze, die Roma betreffen, werden in eines integriert, um zukünftige Immigration zu verhindern und die Sesshaftwerdung zu erzwingen.



1749

Spanien:

Das Jahr der "Great Gypsy Round-up – Großen Zigeunerrazzia". Gitanos werden mittels Untersuchungen und Augenzeugenberichten in „die Guten und die Bösen“ aufgeteilt. Für die Bösen bedeutet die Strafe Arbeit in staatlichen Bauvorhaben. Flüchtige werden gehängt. Mutterlose Mädchen werden ins Armenhaus geschickt oder als Bedienstete in die Häuser der ‚ehrlichen’ Leute. Ältere Mädchen und die Ehefrauen der verurteilten Männer mit den Kindern unter 7 Jahren werden ‚in christlicher Lehre und der heiligen Furcht vor Gott unterrichtet’ und in die Fabriken geschickt.



1753-54

Niederlande:

Stephan Valyi, ein ungarischer Student an der Universität von Leyden entdeckt den Panjabi Ursprung des Romanes durch den Vergleich von 1.000 Worten, die er von 3 Universitätsstudenten aus Malabar an die Roma von Raab, in der Nähe seiner Heimatstadt, sprechen lässt.



1759

Russland:

Roma werden aus Sankt Petersburg/ Russland verbannt.



1761

Österreich-Ungarn:

Maria Theresa, Kaiserin von Ungarn, erlässt die ersten Gesetze in Europa, die versuchen Roma anzusiedeln und umzuformen oder zu assimilieren und sie „Neue Ungarn“ nennen.



1763

Österreich-Ungarn:

Am 6. November bringt Székely von Doba im erstmalig Pastor Stephan Valyi's Ergebnisse mittels der 6. Auflage der Wiener Gazette über die indische Herkunft der Roma zu akademischer Beachtung.



1764

Frankreich:

Allen Vagabunden und Übeltätern wird der Aufenthalt mit erneuerter Gesetzgebung verboten. Erwachsene Männer werden mit Arbeit auf den Galeeren für 3 Jahre bestraft. Alle anderen werden für 3 Jahre ins Armenhaus gesandt und erhalten dann die Entscheidung über ihren zukünftigen Wohnort und ihr Gewerbe. Wiederholte Verstösse von erwachsenen Männern bedeuten 9 jahre auf den Galeeren und bei mehrmaligem Verstoss – lebenslänglich.



1764-1827

Ungarn:

János Bihari, Rom Komponist und Bandleader macht "Ungarische Tanzmusik“ bekannt.



1773

Österreich-Ungarn:

Im Dezember ordnet Maria Theresa, Kaiserin von Ungarn an, alle Roma Kinder unter 5 Jahren in der Pfalz von Pressburg und in Fahlendorf ihren Eltern weg zu nehmen. Sie werden in entfernte Dörfer transportiert und Bauern zugeteilt, die sie gegen ein Stipendium von 12-18 Gulden im Jahr groß ziehen. Die meisten der Kinder liefen weg, um wieder zu ihren Familien zu gelangen, die sich Schutz in den Bergen gesucht oder in der Ebene verschwunden waren.



1776

Moldavien:

Prinz Konstantin verbietet Roma das Heiraten.



1780

England:

Ganz allmählich werden antiziganistische Gesetze ausser Kraft gesetzt - nicht alle sofort, aber ab diesem Zeitpunkt.



1782

Ungarn:

Joseph II., Sohn der Kaiserin Maria Theresa erläßt ein 59-Punkte Edikt, dass fordert: christliche Schulausbildung für Roma-Kinder und zwingende Kirchenbesuche; Sprache, Kleidung und Musik der Roma war verboten.

200 Roma werden wegen Kanibalismus belastet und angeklagt.



1783

Spanien:

Die Gesetzgebung wiederholt ihre vorangegangenen Repressionen. Gitano Kleidung, Lebensweise, Sprache ist verboten und die Zwangsansiedlung für die nächsten 90 Tage vorgeschrieben. Die Eigenbezeichnung Gitano ist verboten und muss von allen offiziellen Dokumenten entfernt werden. Restriktionen auf Handel und Wohnort der Gitanos verringert sich ein wenig. Bestrafung für Nichtbefolgung ist die Brandmarkung. Wiederholungstäter werden ohne Widerspruch bis zum Tod bestraft.

Deutschland:

Heinrich Grellman schreibt an der Göttinger Universität Die Zigeuner. An die Arbeit früherer Schriftsteller anknüpfend, bindet er Indien als das ursprüngliche Heimatland der Zigeuner über ihre Sprache mit ein.
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frühes 18. Jh.

Deutschland:

"Heidenjagden" sind ein üblicher und beliebter Sport geworden.



spätes 18. Jh.

Russland:

Graf Orlov organisiert den ersten Romani Chor unter der Leitung von Ivan Sokolov. Die Mitglieder des Chores wurden unter den leibeigenen Roma ausgesucht.



1802

Frankreich:

Der Präfekt des Amtes der Basses Pyrenäen erlässt eine Anordnung, um "das Land von den Zigeunern zu säubern".



1803

Frankreich:

Napolean Bonaparte verbietet Roma den Aufenthalt. Kinder, Frauen und Alte werden in Armenhaus geschafft. Junge Männer hatten die Wahl, in die Marine oder die Armee einzutreten. Erwachsene Männer werden zur Zwangsarbeit geschafft.



1807

Russland:

Graf Orlov befreit die Künstler seines Romani Chores und macht sie zum ersten proffessionellen Chor in Russland. In dieser Gruppe sang auch die berühmte Stepanida Soldatova.



1811

England:

Trinity Cooper, ein 13jähriges Roma-Mädchen forderte in eine Armenschule für „zerlumpte Kinder“ in Clapham bei London mit ihren zwei Brüdern aufgenommen zu werden. Im Endeffekt konnte sie dies durchsetzen und erkämpfte damit eine bis dahin einmalige Situation der Gleichberechtigung.



1816

England:

John Hoyland, ein Quaker (Mitglied der "Religiösen Gesellschaft der Freunde" (Religious Society of Friends)), schreibt das erste ernsthafte Buch, dass sich für eine bessere Behandlung der Roma in England einsetzt. Verschiedene wohltätige Projekte folgen, trotzdem werden viele Roma als Kriminelle nach Australien transportiert.



1822

Vereinigtes Königreich:

Im wird das Gesetz der Zollschranken eingeführt. Roma, die am Strassenrand zelten werden mit einem Bußgeld belegt



1830er

Vereinigten Königreich:

Die ersten hölzernen, von Pferden gezogenen, überdachten Wagen für Zigeuner werden in England entwickelt.



1830

Deutschland:

Machthaber in Nordhausen lassen Roma-Kinder aus ihren Familien verschleppen um sie von christlichen Gadje groß ziehen zu lassen.



1834

Wallachien:

Der Herrscher von Wallachien, Alexander Ghica, befreit alle staatlichen Sklaven.



1837

Vereinigtes Königreich:

George Borrow übersetzt Saint Luke's Gospel in Romanes.



1842

Moldavien:

Der Hospodar Mihail Sturdza emanzipiert alle Sklaven des Staates; trotzdem ist in der Wallachei und in Moldavien privater Besitz von Roma Sklaven legal erlaubt.



1844

Moldavien:

Die Moldavische Kirche befreit ihre Romani Sklaven.



1847

Wallachien:

Die Wallachische Kirche befreit ihre Romani Sklaven.



1848

Transylvanien:

Emanzipation der Leibeigenen (inklusive der Roma).



1855

Frankreich:

Gobineau veröffentlicht sein Buch Essai sur l'inégalité des races humaines, in dem er beschreibt, dass Menschen in höhere und niedere Rassen unterteilt sind, mit der arischen Rasse, und speziell den nordischen Völkern, an der Spitze. Die hatte besonderen Einfluss auf das philosophische und politische Denken in Deutschland.

Deutschland:

Eine Verfügung wird im Herzogtum Baden erlassen, um die Bürger zu warnen, dass „in neuester Zeit die Zigeuner, besonders die aus Alsace, das Land wieder betreten haben und nunmehr mit ihren Familien durch die Gegend fahren, um, wie man sagt, ihren handel wieder zu beginnen, hauptsächlich aber um zu stehlen oder sich auf andere Weise illegal zu verhalten“.



1856

Rumänien:

Die Slobuzenja - Abschaffung der Sklaverei; die Massenemigrationen nach Westeuropa und Amerika beginnen.




1864

Balkan:

Allgemeine gesetzlich festgelegte Freiheit für Roma in den Vereinigten Balkanländern wird von Prinz Ioan Alexandru Couza garantiert.



1868

Holland:

Die Arbeit von Richard Liebich über Roma führt die Phrase "lebensunwertes Leben" mit speziellem Bezug auf die Roma ein, die später als rassische Kategorie in Nazi-Deutschland wiederverwendet wird.



1870

Deutschland:

Reichskanzler Otto von Bismarck bringt einen Brief vom 18. November in Umlauf, der ein „umfassendes Verbot für ausländische Zigeuner die deutschen Grenzen zu passieren“ fordert und dass bei aufgreifen „diese auf dem kürzesten Weg in ihr Heimatlansd zurück transportiert werden“. Zusätzlich legt er fest, dass Roma in Deutschland immer an einem dokumentierten Stammbaum ihre Nationalität nachweisen können müssen; ist dieser nicht verfügbar, werden ihnen die Reisepässe verweigert.



1874

Ottomanisches Reich:

Muslimische Roma erhalten die gleichen Rechte wie andere Muslime.



1876

Italien:

Cesare Lombroso veröffentlicht seine einflussreiche Arbeit L'uomo deliquente, die ein langes Kapitel über den genetisch festgelegt kriminellen Charakter der Roma enthält. Sie wurde in viele Sprachen übersetzt, auch ins Deutsche und Englische, und hat erschütternde Auswirkungen auf die juristischen Sichtweisen im Westen.

Deutschland:

In Bayern wird ein Gesetz erlassen, dass strengste Untersuchungen an den Papieren der Roma an den Grenzen und im Inland fordert; jede Beschlagnahmung ihrer Arbeit ist erlaubt, wenn der geringste Anlass es verlangt. Ihre Pferde werden begutachtet und beschlagnahmt, wenn sie als krank erachtet werden. Die Bewegungen der Zigeuner, die bleiben dürfen, werden genauestens observiert.



1879

Ungarn:

Eine nationale Konferenz der Roma versammelt sich in Kisfalu.

Serbien:

Nomadismus wird strengstens verboten.



1880er

England:

Die Krise der Landwirtschaft stürzt viele Roma in Armut. Sie ziehen aus, um die Gebiete in der Nähe von Großstädten zu besetzen.

Argentinien:

Die Regierung verbietet Roma das Land zu betreten.



1884

Schweden:

Dr. Sonya Kavalevsky, eine Romni, wird zur Professorin für Mathematik an der Universität Stockholm ernannt und ist damit erste weibliche Professorin in Skandinavien.



1885-95

England:

Erfolglose Bestrebungen den Gesetzesentwurf über „Bewegliche Unterkunft“, zur Regulierung des Lebens der Roma im Parlament einzuführen



1885

Amerika:

Roma werden von der Immigrationspolitik der Vereinigten Staaten ausgeschlossen; viele werden zurück nach Europa geschickt.



1886

Deutschland:

Kanzler von Bismarck richtet eine Anweisung an die Regierungen aller Regionen in Deutschland, um sie vor „Beschwerden über die Gefahr, die von Zigeunerbanden, die im Reich fahren, ausgeht, und über die folgende steigende Belästigung der Bevölkerung“ zu warnen und um festzulegen, dass man „mit fremden Roma noch spezieller umzugehen habe“. Dies führt zur Bildung vieler lokaler und regionaler Strategien, die die Deportation von nicht-deutschen Roma anstreben.

Bulgarien:

Nomadismus ist strengstens verboten.



1889

Europa:

Die Gilde der Unterhaltungskünstler gründet sich als Opposition zu den Gesetzesentwürfen „Bewegliche Unterkunft“. Die Schausteller werden zu einer eigenen Gruppe, anders als andere Fahrende und Roma.



1890

Deutschland:

Das Schwäbische Parlament organisiert eine Konferenz über „Das Zigeunergeschmeiß“ und schlägt Strukturen vor, bei denen man die Präsenz von Roma durch Kirchglockengeläut von Dorf zu Dorf signalisierte. Das Militär wird bevollmächtigt, Roma gefangen zu nehmen und zu verschleppen.



1899

Deutschland:

Ein Informationsbüro, der ‚Nachrichtendienst in Bezug auf die Zigeuner’ wird unter der Leitung von Alfred Dillmann in München gegründet, um alle Protokolle über die Bewegungen der Roma auf deutschen Gebiet zu sammeln und die Registrierung jedes Zigeuners über 6 Jahre zu beginnen. Dazu gehörte die Erstellung von Fotografien, Fingerabdrücken und anderen genetischen Daten, sowie extra Informationen über kriminelle Vergangenheit. Das führte zu zwei weiteren Unternehmungen: 1. Dillmann’s ‚Zigeuner-Buch’ (1905) und 2. eine weitere Konferenz im Dezember 1911. Dieses Büro wurde bis 1970 nie offiziell geschlossen.



1904

Deutschland:

Der Preußische Landtag übernimmt einstimmig eine Proposition, die die Bewegung der Roma und die Mittel ihrer Existenz reguliert.



1905

Deutschland:

Alfred Dillmann's ‚Zigeuner-Buch’ erscheint. Es besteht aus drei Teilen; eine Einführung, die die Argumente für die Notwendigkeit zur Kontrolle der Roma darstellt; ein Register, 310 Seiten lang mit über 5.000 registrierten Roma, inklusive Name, Geburtsdatum und –ort, Genealogie und Verwandschaft, Vorstrafenregister und so weiter, und schließlich eine Sammlung von Fotographien über Sinti und Roma aus unterschiedlichsten Polizeiakten. Die Einführung geht davon aus, dass die deutsche Bevölkerung an der „Plage der Roma“ leide; sie seien „eine Pest, gegen die sich jede Gesellschaft unermüdlich selbst verteidigen müsse“ und dass sie „strengstens von der Polizei kontrolliert werden müssen“ und „unbarmherzigst bestraft“, wenn notwendig. Die Vorstellung Dillmanns, dass die einzelnen Gefahren, die von gemischten Roma und weißen Individuen ausgehen insgesamt von der gesamten Roma Bevölkerung ausgehen, taucht in the Nürnberger Gesetzen 1935 wieder auf. Diese rassistisch motivierten Aussagen unterstützen auch die Gewichtung des Zigeuner-Buch’s auf die genetische Tendenz der Roma zu kriminellen Handlungen.

Bulgarien:

Auf einer Konferenz in Sofia, Bulgarien werden Wahlrechte für Roma eingefordert.



1906

Deutschland:

Am 17. Februar erläßt der Preussische Innenminister eine Anordnung mit dem Titel

‚Die Bekämpfung des Zigeunerunwesens’, unter anderem umfasst sie alle bilateralen Abkommen Deutschlands, die die Vertreibung der Roma garantieren; das sind Abkommen mit den folgenden Staaten: mit dem Österreich-Ungarischen Reich, Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Russland und der Schweiz. Die Polizei ist bevollmächtigt, Roma zu bestrafen, wenn sie dieses Gesetz brechen, was Straftaten, wie ‚Lagerfeuer im Wald, illegales Fischen, illegales Zelten und so weiter’ mit einschließt. Zeitweiliger Schulbesuch ist für Kinder, deren Familien durch größere Gebiete reisen, verboten.

Preußen führt ‚Zigeunerlizenzen’ ein, die jeder benötigt, der hier bleiben will. Sie werden aber nur ausgegeben, wenn der Anwärter einen festen Wohnsitz hat, keine Vorstrafen, einen Bildungsweg für seine Kinder und ein exaktes Steuerkonto. Diese Befähigungsnachweise berechtigen trotzdem nicht sich lokal niederzulassen.



1907

Deutschland:

Viele Roma in Deutschland machen sich auf den Weg in andere westeuropäische Länder.

Belgien:

Django Reinhardt, berühmter Jazz/ Blues Gittarist, wird in Ouchie geboren.



1908

England:

Das Jugendgesetz macht Bildung an 6 Monaten im Jahr für fahrende Roma-Kinder zur Pflicht. Dies wird im Bildungsgesetz 1944 fortgesetzt, aber von ihnen gehen auch heute noch nicht zur Schule.



1909

Schweiz:

Die Regierung bittet Deutschland, Italien, Frankreich und Österreich um einen Informationsaustausch über die Wanderbewegungen der Roma an den gemeinsamen Grenzen; während diese Bemühung erfolglos bleibt, richtet das Schweizer Justizministerium ein nationales Roma-Register, basierend auf dem Münchener Modell ein.

Ungarn:

Die ‚Konferenz über Zigeunerpolitik’ formuliert neue Zielstellungen, die auch Beschlagnahme von Tieren und Wagen der Roma, sowie die permanente Brandmarkung zu Identifizierungszwecken beinhalten.



1912

Frankreich:

Die französische Regierung führt die carnet anthropométrique ein, ein Dokument mit persönlichen Daten, inklusive Fotos und Fingerabdrücken, die alle Roma abgeben mussten. Es behält seine Gültigkeit bis 1970.



1914

Schweden:

Ein neues Gesetz verbietet jegliche zukünftige Einwanderung von Roma. Das Gesetz ist sehr wirksam, da es die Roma in Schweden von ihren Familien in den anderen europäischen Ländern isoliert. Das Gesetz behält seine Gültigkeit bis 1954. Norwegen und Dänemark errichten ähnliche Gesetze in diesem Zeitraum.



1918

Holland:

Das Gesetz über Wohnwagen und Hausboote führt legale Kontrollen über die Wanderungen von Nomaden ein.



1919

Deutschland:

Artikel 108 des Grundgesetzes der Weimarer Republik garantiert Roma und Sinti volle und gleiche Bürgerrechte, diese werden aber nicht beachtet.

Bulgarien:

Die Romani Organisation Istiqbal (Zukunft) wird gegründet.



1920

Deutschland:

Am 27. Juli verbietet der Minister des öffentlichen Wohlfahrtswesens das Betreten sämtlicher öffentlicher Schwimm- und Erholungseinrichtungen (Schwimmbad, öffentliche Bäder, Kurorte, Parks, ...).

Der Psychiater Karl Binding und der Magistrat Alfred Hoche treten für die Vernichtung von ‚Ballastexistenzen’ ein, „jene, deren Leben lediglich als Ballast, Lehrgewicht innerhalb der Menschheit angesehen wird, was die Roma einschließt“. (Das Begriff ‚lebensunwertes Leben’ wird ab 1933 zum Zentrum der NS Rassenpolitik, als Hitler am 14. Juli desselben Jahres ein Gesetz, das ebendiese Phrase enthält erlässt.)



1921

Tschecheslowakei:

Die neue tscheslowakische Republik erkennt Roma als eigene Nationalität an. Diese Gesetzgebung wird später widerrufen.



1922

Deutschland:

In Baden werden Maßnahmen eingeführt, nach denen jeder Rom und jede Romni fotographiert werden soll, Fingerabdrücke abgeben muss und Dokumente haben soll, die über ihn erstellt wurden.



1923

Bulgarien:

Das Romani Journal Istiqbal (Future) beginnt zu publizieren.



1924

Slowakei:

Eine Gruppe Roma wird wegen Kannibalismus angeklagt. Man befindet sie für unschuldig.
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[quote="Barbosul"]

1925

Sowjetunion:

Die ’Vereinigung sowjetischer Roma Autoren’ gründet sich, durch Druck von aussen wird sie innerhalb kürzester Zeit unterdrückt und zerschlagen.

Deutschland:

Eine Konferenz zur ‚Zigeunerfrage’ wird abgehalten, bei der Bayern ein Gesetz beantragt, um Roma und Sinti zwangsweise anzusiedeln und um jene für 2 Jahre ins Arbeitslager zu kerkern, die nicht regelmäßig arbeiten (die ‚Arbeitsscheuen’) aus Gründen der ‚öffentlichen Sicherheit’. Dies gilt gleichermaßen für sesshafte und nicht-sesshafte Roma.



1926

Schweiz:

Die Vereinigung Pro Juventute beginnt, „in Übereinstimmung mit den Theorien von Eugenik und Fortschritt“ Roma-Kinder ohne Zustimmung der Eltern aus ihren Familien zu entführen, ihre Namen zu ändern und in Pflegeheimen unterzubringen. Dieses Programm arbeitet bis 1973 und wurde bis in die 80er Jahre nicht aufgedeckt. Die Schweiz hat sich bei den Roma offiziell entschuldigt, lehnt aber eine Einsicht in die Dokumente von damals, die den Kindern helfen würden ihre Familien wieder zu finden, rigoros ab.

Deutschland:

Am 16. Juli wird das bayrische ‚Gesetz zur Bekämpfung der Zigeuner, Vagabunden und Faulenzer’, das bereits 1925 vorgeschlagen wurde, verabschiedet.

Die gesetzgebende Versammlung legte fest, dass: ‚[Zigeuner] sind naturgemäß Gegner von jeglicher Art von Arbeit, und finden es im Besonderen sehr schwierig, jedwege Restriktion ihrer nomadischen Lebensart zu tolerieren; folglich trifft sie nichts härter als der Verlust ihrer Freiheit in Verbindung mit Zwangsarbeit.’ Das Gesetz schreibt die Registrierung sämtlicher Sinti und Roma vor, sesshaft oder nicht, mit Polizei, Melde- und Arbeitslosenbehörde in jedem Bezirk.

Der bayrische Staatsanwalt Hermann Reich lobt den Erlass des Zigeunergesetzes. „Dieses Gesetz gibt der Polizei den legalen Spielraum, den sie braucht, um mit gründlichen Handlungen gegen diese permanente Gefahr für die Sicherheit unserer Nation zu agieren.“



1927

Amerika:

Steve Kaslov gründet die Roma Red Dress Association in den Vereinigten Staaten; Kaslov trifft sich mit dem Präsident Franklin Roosevelt, um die Rechte der Roma zu unterstützen.

Tschecheslowakei:

Gesetz Nr. 117 verbietet allen Roma Nomadismus und allen Nomaden, ein ‚Leben wie die Zigeuner’ zu führen. Identifizierungskarten für Roma werden eingeführt. Kinder unter 14 Jahren werden aus ihren Familien verschleppt und in respektierte Familien oder Kinderheime gesteckt.

England:

R. L. Turner beweist, dass die Phonetik des Romanes früher mit den zentralen Gruppen der Hindu Sprachen in Indien verbunden war.

Deutschland:

Am 3. November wird ein Dekret des Preussischen Ministeriums erlassen, nach dem alle Roma ‚auf dieselbe Weise wie Individuen, nach denen stecKbrieflich mit Foto, Fingerabdruck und Zeugen gesucht wird’ registriert werden sollen. Kleinkindern wird der Fingerabdruck abgenommen und jene über 6 jahre, tragen eine Indentifizierungskarte, die auch ihr Foto beinhaltet. Zwischen dem 23. und dem 26. November finden bewaffnete Überfälle auf Roma Gemeinschaften in ganz Preußen durch die Polizei statt, um dieses Gesetz vom 3. November geltend zu machen.

Als Ergebnis werden acht tausend Roma registriert.

Bayern erlässt ein Gesetz, dass Roma und Sinti verbietet, in Familien zu reisen oder Waffen zu besitzen. Roma über 16 Jahre unterliegen der Gefangenschaft in Arbeitslagern, während jene ohne Nachweis des bayrischen Geburtsortes aus Bayern vertrieben werden.

Russland:

Die Zeitung Romani Zorya wird gegründet und beginnt 1929 zu publizieren.



1928

Deutschland:

In Bayern wird eine Bestimmung erlassen, die Sinti und Roma unter dauerhafte Polizeiüberwachung stellt. Im Mai wird dieses gestz neu aufgelegt und nochmals bestätigt. Das Gesetz ist eine direkte Übertretung der Bestimmungen aus der Weimarer Verfassung.

Professor Hans F. Günther schreibt, dass ‚es die Zigeuner waren, die fremdes Blut nach Europa brachten’.



1929

Deutschland:

Das Meldegesetz von 1926 wird durch die Gerichtsbarkeit der Münchener Behörde am 3. April auf ganz Deutschland erweitert; die Kommission der deutschen Kriminalpolizei benennt die Behörde in Die Zentralstelle für den Kampf gegen die Zigeuner in Deutschland um. Am 16. und 17. April werden alle Polizeistationen überall aufgefordert, Fingerabdrücke und andere Daten über Roma an dieses Büro zu senden und an das Hauptbüro des International Criminology Bureau (Interpol) in Wien. Über eine enge Zusammenarbeit setzen beide Restriktionen für fahrende Roma ohne die benötigten Dokumente durch und verhängen 2 Jahre Inhaftierung in ‚Rehabilitationslagern’ für alle Roma über 16.

USSR:

Das Buch Buti I Dzinaiben (Arbeit und Wissen) von Nikolai Pankov wird veröffentlicht.



1930

Polen:

Nach Gregory erhält nun dessen Sohn Michael Kwiek II. den Titel ‚King of the Gypsies’ (König der Zigeuner) und wird als dieser von der polnischen Regierung anerkannt.

USSR:

In der USSR wird die erste Ausgabe von Nevo Drom (der Neue Weg) publiziert.

Norwegen:

Der norwegische Journalist Scharfenberg empfiehlt die Sterilisation aller Roma.



1931

USSR:

Das Moskauer Roma Theater (Theatre Romen) beginnt als sowjetisches Experiment; es existiert heute immer noch.



1933

Rumänien:

The Uniunea Generala a Romilor din Romania (Generalversammlung der Roma in Rumänien) unter Leitung von Gheorghe Nicolescu hält ihre Konferenz in Bukarest ab, mit dem Ziel eine Bibliothek, ein Krankenhaus und Roma Universität zu errichten; zusätzlich, um einen Nationalfeiertag zum Ende der Roma Sklaverei festzusetzen.

Österreich:

10 Tage bevor Hitler am 30. Januar zum Kanzler des Dritten Reiches gewählt wurde, plädierten die Beamten im Burgenland für die Abschaffung sämtlicher Bürgerrechte der Roma und die Einführung von Prügel als Bestrafung.

Deutschland:

Am 26. Mai wird ‚Das Gesetz zur Legalisierung eugenischer Sterilisation’ durch die Nationalsozialisten in Deutschland eingeführt.

Am 14. Juli erlässt Hitlers Kabinett ein Gesetz gegen ‚lebensunwertes Leben’ mit dem Titel ‚Gesetz zur Prävention von erblich erkrankten Nachkommen’. Es weist Sterilisation von unterschiedlichen Menschenkategorien an, darunter auch ,Zigeuner und die meisten Deutschen mit schwarzer Hautfarbe’ (die ‚Rheinlandbastards’ genannt, z.B. jene, die aus Verbindungen zwischen deutschen Frauen und Senegalesen oder anderen afrikanischen Truppen, die aus den französischen Kolonien eingebracht wurden, um während des 1. Weltkrieges im Ruhrtal zu patroullieren, ebenso wie Ortsansässige in Europa aus den deutschen Ex-Kolonien in Afrika.) Die Vorgehensweise betraf auch Juden, Behinderte und andere, die als ‚asozial’ (soziale Aussenseiter) angesehen wurden. Das ‚Gesetz zur Annulierung der deutschen Staatsbürgerschaft’ wird gegen Roma ohne Prüfung des Geburtsortes in Kraft gesetzt, ebenso wie bei den ‚Ostjuden’ (nahezu 20 % aller Juden 1933 in Deutschland).

Dem Sinto Boxer, Johann Trollman, wird sein Titel als Deutscher Meister im Leichtgewicht aus ‚rassischen Gründen’ aberkannt.

Rumänien:

Die Zeitungen Neamul Tiganesc (Gypsy Nation) und Timpul (Die Zeit) werden gegründet.

Bulgarien:

Die Romani Zeitung Terbie (Bildung) beginnt zu publizieren.

Österreich:

Der Bezirkspräfekt in Oberwarth unterstützt eine Petition, die den Völkerbund auffordert, sich mit der Möglichkeit eine Kolonie zu gründen, um die Europäischen Zigeuner auf den Polynesischen Inseln wieder an zu siedeln, zu beschäftigen.

In der Woche vom 18. zum 25. September fordert der Reichsminister für Inneres und Propaganda die Festnahme und Haft von Sinti und Roma, gemäß dem ‚Gesetz gegen Gewohnheitskriminelle’. Darausfolgend wurden viele Roma in Konzentrationslager verschleppt und mussten Zwangsarbeit leisten.

Lettland:

Saint John’s Gospel werden in Romanes übersetzt.



1934

Frankreich:

Django Reinhardt schafft "The Quintet Hot Club de France" und bringt den französischen "swing jazz" in die Welt, er hat großen Einfluss auf die amerikanischen Jazz Entertainer.

Schweden:

Ein Gesetz zur Sterilisation wird erlassen, dass viel verschärfter ist als jenes von 1914. Jeder, inklusive der Roma, der als ‚sozial unerwünschtes Leben’ angesehen wird, muss sterilisiert werden. Obwohl das Gesetz dies nicht ausdrücklich sagt, schlägt es vor, dass Roma und ‚Tataren’ (norwegische ‚Wanderer’) nicht sozial unerwünschtes Leben sind, sondern sterilisiert werden müssen, um die schwedische Rasse sauber zu halten.

Deutschland:

Ab Januar werden Roma für Transporte in die Lager ausgesucht - eine Abwicklung, die auch Sterilisation durch Injektion oder Kastration beinhaltet. In den folgenden 3 Jahren werden die Lager in Dachau, Dieselstrasse, Sachsenhausen, Marzahn und Vennhausen errichtet.

Am 23. März wird das ‚Gesetz zur Annulierung der deutschen Staatsbürgerschaft’ erneuert und ist abermals gegen Roma, Ostjuden, Staatenlose und andere ‚unerwünschte Fremdlinge’ gerichtet.

Im Juli werden in Nürnberg zwei Gesetze erlassen, die es Deutschen verbieten ‚Juden, Neger und Zigeuner’ zu heiraten.

Am 8. September verbietet der Verwaltungsbezirk Düsseldorf in Deutschland Roma das Erlangen einer Genehmigung für Wanderarbeit.

Am 3. Dezember erlässt die Polizei in Berlin und Düsseldorf das Verbot von Wahrsagerei.



1935

Jugoslawien:

Die Zeitung Romano Lil wird publiziert.

Deutschland:

Im Mai werden einige 500 Sinti und Roma festgenommen und in ein Lager in der Venlörstrasse in Köln inhaftiert. Diese Jugendstrafanstalt ist mit Stacheldraht umzäunt und wird von bewffneter Polizei bewacht.

Am 15. September werden Sinti und Roma zum Gegenstand des Reichsbürgergesetzes und des Nürnberger ‚Gesetzes zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre’, dass Mischehen und sexuelle Beziehungen zwischen Ariern und nicht-Ariern verbietet. Es besagt: ‚Eine Ehe kann nicht geschlossen werden, wenn das erwartete Ergebnis die Reinheit des deutschen Blutes von zukünftigen Generationen in Gefahr bringt’. Eine Grundsatzerklärung, die von den Nazis erstellt wurde, sagt ‚In Europa allgemein kommen nur Juden und Zigeuner als Mitglieder fremdländischer Völker in Betrachtung’. Zigeuner, Juden und Schwarze werden als ‚rassisch unverkennbare’ Minderheiten mit ‚fremdländischem Blut’ angesehen.

Am 17. September setzt das Nationale Bürgerliche Gesetz Juden und Roma auf den Status von Bürger zweiter Klasse und entzieht ihnen alle Bürgerrechte.

Am 26. November bringen das Zentral Reichsbüro und das preussische Innenministerium eine Anweisung in den lokalen Meldestellen in ganz Deutschland in Umlauf, die Mischehen verbietet, besonders zwischen ‚Zigeunern, Schwarzen und ihrem Bastard-Nachwuchs’.

Im Dezember werden alle Roma aus Gelsenkirchen in Lager in der Crangenstraße und der Reginenstraße gekerkert, die von Polizei, bewaffneter Armee und Hunden bewacht werden.
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1936

Deutschland:

Am 4. März richtet Hans Pfundtner in einem Schreiben den Vorschlag zur Formulierung eines ‚Reichszigeunergesetzes’ an den deutsche Reichsinnenminister. Das Ziel, um das es dabei geht, ist die Registrierung und Sterilisierung der gesamten Romabevölkerung, sowie die Auferlegung eindeutiger Restriktionen über ihre Bewegung und ihre Lebensweise; die Vertreibung aller fremdgeborenen und staatenlosen Roma.

Am 7. März wird Juden und Zigeunern das Wahlrecht abgesprochen.

Am 20. März wird die ‚Aktion gegen Zigeuner’ in Frankfurt/ Main institutioniert, als der Stadtrat für die Abschiebung sämtlicher Roma in ein Internierungslager stimmt. Das Lager in der Dieselstrasse wird am 22. Seprtember zu diesen Zwecken ausgewählt, die Inhaftierung beginnt ein Jahr später.

Im Juni wird die zukünftige Hauptstelle für ‚Zigeunerbelange’ das ‚Institut für Rassenhygiene, Kriminalbiologie und Forschung’ (Abteilung 13 des Reichsgesundheitsministeriums) unter der Leitung von Dr. Robert Ritter in Berlin-Dahlem gegründet. Der Reichsinnenminister überwacht das gesamte Projekt, das teilweise auch von der deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert wird. Seine klare Aufgabenstellung ist die Festsetzung, dass weder Zigeuner noch Afro-Europäer etwas anderes als ‚Untermenschen’ gegenüber den Ariern sein können. Bis zum beginn des Jahres 1942 sammelt Ritter die Genealogien der gesamten Sinti und Roma in Deutschland.

Am 5. Juni veranlassen Preussisches – und Reichsinnenministerium ein Rundschreiben, dass die Polizei auffordert, den ‚Kampf gegen die Zigeunerplage’ zu erneuern.

Informationen über Roma werden nicht länger nach Wien, sondern nur noch zum ‚Münchener Zentrum für den Kampf gegen die Zigeunerbelästigung’ gesendet.

Am 6. Juni erlassen dieselben Ministerien ein zweites, von Himmler unterschriebenes Rundschreiben, das besagt „alle Zigeuner leben von Diebstahl, Lügen und Betteln. Sie sind eine Plage ... Es ist für Zigeuner fast unmöglich eine normales zivilisiertes Leben zu führen.“ Am gleichen Tag verabschieden die Ministerien ein Gesetz, dass das ‚Zentralbüro zur Bekämpfung der Zigeunergefahr’ ins Leben ruft. Dieses Münchener Büro wird zum Hauptlager der Reichsdatenbank über Zigeuner und wird von allen deutschen Polizeistationen und dem Internationalen Interpolzentrum in Wien repräsentiert. Das Büro von Interpol ist im Polzeirevier Rossauerlände in Wien.

Im Juni und Juli werden hunderte Sinti und Roma auf Anweisung des Reichsinnenministers in Abhängig vom ‚Münchener Zentrum für den Kampf gegen die Zigeunerbelästigung’ nach Dachau transportiert. Fluchtversuche werden mit dem Tod bestraft.

In Bayern veranlasst ein Deportationserlass den Transport von 400 Sinti und Roma nach Dachau zur Zwangsarbeit.

In diesem Jahr deklariert Dr. Hans Globke, Diensleistungschef des Reichsinnenministeriums, der auf der Welle rassistischer Gesetzgebung mitschwimmt, dass ‚In Europa nur Juden und Zigeuner fremdes Blut haben’, während der Rassenhygieniker Dr. Robert Körner in ‚Volk und Staat’ schreibt: ‚Juden und Zigeuner sind heute aufgrund ihrer asiatischen Abstammung eine klar abgegrenzte Gruppe, so wie wir eben nordisch sind.’

Dr. Claus Eichen veröffentlicht sein Buch ‚Rassenwahn: Briefe über die Rassenfrage’, in dem er die Serilisation von ‚asozialen’ und ‚criminal’ Elementen der deutschen Gesellschaft rechtfertigt.

Interpol in Wien gründet das ‚Zentrum zur Bekämpfung der Zigeunerplage’ aus dem früheren ‚Büro für Zigeunerangelegenheiten’.

In Leipzig publiziert Martin Block sein Buch über allgemeine Studien über Zigeuner und rechtfertigt die Haltung der Nazis, indem er über den ‚ekelerregenden Geruch der Zigeuner’ und das ‚unfreiwillig misstrauische und abstoßende Gefühl, das sich durch ihre Gegenwart entwickelt’ schreibt.

In Berlin sind Sinti und Roma aus den Straßen und der Öffentlichkeit wegen der Olympischen Spiele verschwunden. 50 Jahre später macht die Polizei in Spanien dasselbe in Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Madrid.



1937

Deutschland:

Ein Vorwort der Augustausgabe des Hamburger Tageblatts von Georg Nawrocki tadelt die Weimarer Republik für ihre nachsichtige Haltung gegenüber den Sinti und Roma: „Es war wegen Aufrechterhaltung der inneren Schwäche und Verlogenheit in der Weimarer Republik, dass sie keinen Instinkt für das Anpacken der Zigeunerfrage gezeigt hat. Für sie waren die Sinti bestenfalls eine kriminelle Angelegenheit – wir andererseits sehen die Zigeunerfrage als Rassenproblem, dass gelöst werden muss und dass gelöst worden ist.“.

Am 18. August werden Sinti und Roma in Frankfurt verhaftet und in das Lager in der Dieselstrasse inhaftiert.



1938

Deutschland:

Vom 12. bis zum 18. Juni findet die ‚Zigeuneraufräumungswoche’ statt und Hunderte Sinti und Roma in ganz Deutschland und Österreich werden zusammengetrieben, geschlagen und verhaftet. Das ist die dritte öffentliche Aktion des deutschen Staates. Wie die Reichskristallnacht am 9. November des gleichen Jahres für die Juden, ist dies eine öffentliche Sanktionierung und Zustimmung zur öffentlichen Haltung gegenüber Mitgliedern einer ‚minderwertigen Rasse’.

Heinrich Himmler erlässt ein Gesetz mit dem Titel ‚Bekämpfung der Zigeunerplage’, dass besagt, dass Zigeuner gemischten Blutes seien und am empfänglichsten für Kriminalität, und die Polizeireviere sind verpflichtet systematisch alle Informationen über Sinti und Roma aus ihren Einzugsbereichen zum Reichshauptbüro zu senden.

USSR:

Joseph Stalin verbannt Kultur und Sprache der Roma.



1939

Griechenland:

Die ‚Panhellenische Kulturrelle Vereinigung Griechischer Zigeuner’ gründet sich.


1939-45

Deutschland:

Zweiter Weltkrieg. Nazis fertigen Listen über englische Roma für zukünftge Internierungslager an.

England:

Die Britische Regierung errichtet Wohnwagenplätze für Zigeunerfamilien deren Angehörige Dienste in der Armee oder Zwangsarbeit verrichten. Diese Plätze werden nach dem Krieg wieder aufgelöst.



1940

Deutschland:

Robert Ritter veröffentlicht einen Report, der besagt, dass ‚wir feststellen konnten, dass mehr als 90 % der so genannten ‚Eingeborenen’ (z.B. in Deutschland geborenen) Zigeuner gemischtes Blut haben ... darüber hinaus machen unsere Ergebnisse möglich, die Zigeuner als ein Volk zu charakterisieren, das in seiner Gesamtheit primitive ethnologische Ursprünge hat, deren geistige Rückständigkeit sie für eine wirkliche soziale Adaption unfähig macht ... die Zigeunerfrage kann nur gelöst werden, wenn der Hauptkern dieser asozialen und wertlosen Zigeunerindividuen gemischten Blutes in Zwangslagern zusammengesammelt werden, um dort zu arbeiten und die zukünftige Züchtung dieser Population gemischten Blutes damit zu stoppen.’

Frankreich:

Die Regierung gründet Internierungslager für Nomaden.

Österreich:

Internioerungslager in Maxglan, Salzburg und Lackenbach werden errichtet.

Deutschland:

In Buchenwald werden 250 Romakinder benutzt, um tiervesuchähnlich das Gas Zyklon B zu testen.



1941

Deutschland:

Im August erlässt Heinrich Himmler in Deutschland ein Dekret über Kriterien zur rassischen und biologischen Bewertung. Die Genealogie eines Zigeuners muss 3 Generationen umfassen (im Vergleich zu den 2 Generationen bei Juden). Er führt ein system an Klassifikationen ein, die auf Graden der genetischen Abstammung der Roma basiert:

<Z> bedeutet ‚reiner Zigeuner’,

<ZM+> bedeutet ‚mehr als Halbzigeuner’,

<ZM> bedeutet ‚Halbzigeuner’,

<ZM-> bedeutet ‚weniger als ein Halbzigeuner’,

<NZ> bedeutet ‚kein Zigeuner’.

Mit zwei Urgroßeltern, die zum Teil Zigeuner waren (z.B. einer von beiden war zu 25 % Roma) gilt man ab jetzt als <ZM->.

In Deutschland werden Romakinder vom Schulunterricht ausgeschlossen.

Polen:

Ein Zigeunerlager für 5.000 Häftlinge wird im Jüdischen Ghetto von Lodz errichtet.

Kroatien:

Das Konzentrationslager in Jasenovac wird geöffnet.

Serbien:

Das deutsche Reichskommando in Serbein ordnet an, dass alle Zigeuner wie Juden behandelt werden sollen. Im November ordnet es weiterhin die umgehende Verhaftung aller Juden und Zigeuner an, diese sollen als Geiseln behandelt werden.

Alle Sinti Zigeunerfamilien, die in der Wolga Republik leben werden nach Kasachstan deportiert.

Ukraine:

Im September führt die SS Einsatzmannschaft Massenexecutionen an Juden und Roma in der Baby Yar Ebene durch.

Jugoslawien:

Im Oktober exekutiert die deutsche Armee 2.100 Juden und Zigeuner als Wiedergutmachung für Soldaten, die von Partisanen ermordet wurden.
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1942

Deutschland:

Heinrich Himmler veranlasst die Deportation aller Zigeuner aus dem großdeutschen Reich in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau.

Polen:

Alle Roma aus dem Ghetto in Lodz werden nach Chelmo transportiert und dort vergast.



1943

Deutschland:

Im März kündigt Robert Ritter die Beendigung seiner Arbeit über die Klassifizierung von Zigeunern vor der deutschen Forschungsgesellschaft an, indem er sagt ‚Die Registrierung von Zigeunern und Halbzigeunern ist wie peplant im Alten Reich (Vorkriegs Deutschland) und in der Ostmark (Österreich) trotz aller Schwierigkeiten des Krieges fertiggestellt. Unsere Studien über die angegliederten Gebiete werden durchgeführt ... Die Anzahl der geklärten Fälle aus rassischer und biologischer Perspektive beträgt gegenwärtig 21.498.’ 10 Monate später stiegen ihre Statistiken auf 23.822.

Himmler ordnet die Schließung aller Zigeunerlager an, das Ergebnis ist die Ermordung aller gefangenen Roma.



1944

Deutschland:

‚Zigeunernacht’ – im wahrsten Sinne des Wortes. Am 2. August werden 4.000 Roma in einer einfachen Aktion in Auschwitz-Birkenau vergast und verbrannt.

Slowakei:

In der Slowakei beteiligen sich Roma an den Kämpfen der Partisanen im slowakischen Volksaufstand.



1933-45

Europa:

O Porraimos, das große Fressen.

Die Zahl jener Roma, die im Holocaust starben, festzusetzen, ist nicht einfach. Einige übrig gebliebene Aufzeichnungen der Nazis können analysiert werden, viele Morde wurden aber nie aufgezeichnet. Die Vernichtung der europäischen Roma hat unter den Nationalsozialisten im Gegensatz zum Holocaust der Juden nicht als maschineller Prozess stattgefunden, sondern der größte Teil der Verbrechen wurden nicht dokumentiert sie fanden in den Feldern und Wäldern Europas statt.

Es gibt Zahlenangaben, die mehr als 1.500.000 Opfer unter den Roma ausweisen und andere, die von 20.000 nachweisbaren Opfern sprechen.



1945

Bulgarien:

Die ‚Romani Organisation zum Kampf gegen Faschismus und Rassismus’ wird gegründet.



1945-60

Europa:

Zigeuner beginnen mit motorbetriebenen Wagen zu reisen und kaufen erstmals eigenes Land, um Ratsplätze zu errichten.



1946

Frankreich:

Mateo Maximoff's Novelle ‚Die Ursitory’ wird publiziert ("Ursitory" ist Romanes und bedeutet soviel wie Schicksalsgöttin(nen). Die Ursitory sind eine dreifaltige Gottheit, die sowohl das Glückbringende als auch das Unglückbringende sowie das die beiden vereinende Prinzip darstellt.)



1947

Bulgarien:

Teatr Roma (Theater Roma) wird in Sofia gegründet. Es löst sich vier Jahre später wieder auf.



1950

Polen:

Die ersten veröffentlichten Gedichte von Bronislawa Wais, einer Romni Dichterin und Sängerin aus Polen, besser bekannt als ‚Papusza’, tauchen in der Zeitung Problemy auf.



1950er

Deutschland:

Der Verband Deutscher Sinti und der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma gründen sich, um zukünftige Anforderungen auf Reparation nach dem 2. Weltkrieg zu stellen und später um gleiche bürgerliche und soziale Rechte einzufordern.



1950-1967

Deutschland:

In der Region um Köln in Deutschland werden Sinti und Roma die Identifikationspapiere der Überlebenden aus Nazi Konzentrationslagern abgenommen mit der Begründung, sie könnten nicht schriftlich nachweisen, deutscher Nationalität zu sein.



1952

Frankreich:

Die Bewegung der evangelischen Kirche der Roma beginnt in Britanny unter der Führung von Clément Le Cossec.



1953

Dänemark:

Roma werden wieder im Land zugelassen.



1954

Deutschland:

In Bayern richten Polizeibeamte in Verbindung mit Interpol erneut ein spezielles Büro zur Registrierung von Sinti und Roma ein.



1955

Frankreich:

Matéo Maximoff, ein Kalderash Rom, schreibt seine Novelle Le Prix de la Liberté (Der Preis der Freiheit), die sich mit den sterbenden Tagen der Roma Sklaverei beschäftigt; Maxomoff’s eigener Großvater wurde in die Sklaverei in Rumänien hinein geboren.



1958

Tschecheslowakei:

Gesetz Nr. 74 verbannt Nomadismus. Um dieser Politik Geltung zu verschaffen, tötet die Polizei alle Wohnwagenpferde und baut die Räder der Wagen ab. Ein Nomade, der bleibt, wird mit Gefängnis zwischen 6 Monaten und 3 Jahren bestraft.

Bulgarien:

Das Land bemüht sich um eine Assimilationskampagne, indem es eine Verordnung erlässt, die Roma das Fahren verbietet. Lokalen Räten wird auferlegt, sie in Fabriken oder landwirtschaftliche Genossenschaften zu „leiten“. Diese Kampagne wird noch 40 Jahre andauern.



1959

Schweiz:

Zohri Muller gründet die Organisation Pro Tzigania Svizzera.

Frankreich:

In Paris wird die World Gypsy Community (CMG) von Ionel Rotaru gegründet. Die CMG nimmt Roma, Manush und Kalé aus Frankreich auf und hat Kontakte zu Polen, Kanada, der Türkei und anderen Ländern.



1960

England:

Das Wohnwagenstellplatz- ( Entwicklungskontroll-) gesetz unterbindet das Errichten privater Stellplätze bis 1972. Schikanierung und Vertreibung von Zigeunern beginnt sich bis zur Krise zu steigern.



1962

Frankreich:

Die National Association of Gypsies wird gegründe[/quote]
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